
Ich musste mal wieder in der Stadt sein, in der mir das Herz zerbrochen wurde. Ich versuche da einfach immer so lange die Luft anzuhalten, bis ich wieder am Flughafen bin und mir einen Trostnagellack kaufe. Gestern ging das nicht. Die Luft war so dünn, dass ich Zwischenatmung brauchte. Und vielleicht auch Mundzumundbeatmung, weil das lebendig hält. Und plötzlich war da wieder die Schweiz, die neben mir am Tresen stand. Mit einer Nickelbrille und einem doofen Sweatshirt. Aber die Schweiz ist mir gefolgt, als ich noch Bier haben wollte. Und hat mich betanzt, bis ich geleuchtet habe. Danke, Schweiz.