Donnerstag, 18. Dezember 2008

Schneller Rückblick über die Schulter

Vorherrschendes Gefühl für 2009?
Keins.

2008 zum ersten Mal getan?
Fingernägel rot lackiert.

2008 leider gar nicht getan?
Ski gefahren.

Wort des Jahres?
Weiteratmen.

Zugenommen oder abgenommen?
Abgenommen. Teilweise quasi aufgelöst.

Stadt des Jahres?
Berlin.

Alkoholexzesse?
Einige.

Davon gekotzt?
Ich kann nicht kotzen.

Haare länger oder kürzer?
Erst sind sie ausgefallen, jetzt wachsen sie nicht mehr. Sind wohl immer noch verstört.

Kurzssichtiger oder Weitsichtiger?
Wegen nicht nachlassender Kopfschmerzen liebäugele (!!) ich mit meinem ersten Augenarzt Besuch.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Keine Ahnung. Scheiß aufs Geld!

Höchste Handyrechnung?
Keine Ahnung. Zahlt die Firma.

Krankenhausbesuche?
keine.

Verliebt?
Ja. War keine gute Idee und der falsche Zeitpunkt.

Getränk des Jahres?
Paradigma vom Weingut Claus Preisinger.

Essen des Jahres?
Steaks.

Most called persons?
Greta.

Die schönste Zeit verbracht mit?
Den Berliner Philharmonikern.

Die meiste Zeit verbracht mit?
Mir.

Song des Jahres?
Tom Yorke: black swan

CD des Jahres?
Radiohead: In rainbows

Buch des Jahres?
Jonnathan Safron Foer: Extrem laut und unglaublich nah

Film des Jahres?
Miranda July: Me and you and everyone we know

Konzert des Jahres?
Brliner Philharmoniker / Brahms.

TV-Serie des Jahres?
Six feet under.

Erkenntnis des Jahres?
Laufen hilft.

Drei Dinge auf die ich gut hätte Verzichten können?
1) Das Verlassen werden.
2) Meinen Geburtstag.
3) München.

Nachbar des Jahres?
Der Arsch über mir.

Beste Idee/Entscheidung des Jahres
Back to Berlin.

Schlimmstes Ereignis?
Verlassen geworden.

Schönstes Ereignis?
Trotzdem im Sommer Honig am Arsch gehabt.

2008 war mit einem Wort?
Adrenalin.

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Ich verfluche die WM 2006


Ein schreckliches Thema. Und ich weiß nicht recht, wie ich mich nähern soll. Ohne frauenfeindlich, conteremanzipatorisch oder antifeministisch zu wirken. Am besten direkt. Also: Ich verfluche die Fußball WM 2006!! Fertig. Das wars. Danke für die Aufmerksamkeit. Ich komme darauf, weil ich gerade aus einer friedlichen Kreuzberger Kneipe komme, die netterweise Premiere hat und entsprechend auch das Championsleaguespiel Lyon:FCB übertragen hat. Die Leinwand hängt in einem Nebenraum - immerhin nicht im "Raucherzimmer". Mir ist auch egal, wer da noch sitzt - normalerweise (bzw bis Sommer 2006) war mit dicklichen aber friedlichen männlichen Mitmenschen im Alter zwischen 30 und 45 zu rechnen. Durchaus kompetent. Jetzt ist das anders. Kichernde zwanzigjährige Mädchen und schwangere Französinnen belagern die Plätze und die Männer. Beide will ich nicht. Platz habe ich selber und die Männer sind mir (in diesem Fall) total egal. Aber sie sind unkonzentriert, die Kommentare sind schwach und zwischendurch müssen sie (oft auch lautstark) geknutscht und geküsst und auch mal "wie war dein Tag?" gefragt werden. Das nervt. Und stört. Und lenkt ab. Und kotzt mich an. Es ist mir egal, wenn Mädchen WMs lustig, süß oder was auch immer finden. Aber bei Liga-Begegnungen sollten sie sich doch auf den alten Frauenspruch "Ich hasse Fußball" besinnen. Der kam, ehrlich gesagt, auch bei den Männer tausendmal besser an, als das Rumgehänge und Gestöre bei wichtigen Spielen.