
war jedenfalls der Geselle, den ich Vorgestern Morgen in der Hasenheide traf. Er stand nicht so gut im Saft wie der hier abgebildete Kollege. Ich sah eigentlich auch nur noch sein ziemlich zerzaustes Hinterteil, das in einem Busch verschwand. Erkannt habe ich ihn trotzdem sofort. Und mich gefreut. Da hat sich was verändert: Ich erinnere mich, vor Jahren im hinteren Teil der Bergmannstraße (bei den Friedhöfen. Da wo die Luft auf einmal ganz anders ist), nachts auf der Straße einen Bruder getroffen zu haben. Es hat mich verstört und traurig gemacht. Ich wollte keinen Fuchs in der Stadt sehen. Meine Natur-Sehnsucht war empfindlich gestört von diesem Bild. Ich konnte nicht anders, als ihn mir immer nur tot unter Auoträdern vorzustellen. Und ich habe das Bild gehasst - immer wieder gerne genötigt vom überambitionierten Arthauskino: Rehe, Hirsche und natürlich Füchse - sie alle wurden schon auf die Leinwand gequält. Im Morgengrauen auf verlassenen sechspurigen Straßen. Da fand ich die Hasenheide, mein neues Natursehnsuchtszuhause, auch für den Fuchs ein gutes Zuhause. Die Hunde dort sind meist angeleint, er hat also gute Chancen, relativ unbehelligt durch die Büsche streifen zu können. Eine Restsorge bleibt, ob er einen sicheren Ort für sich hat.
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