
Die Häuser in der Westerheide sehen aus, wie sehr dicke Hasen, die sich satt und zufrieden auf die Hügel legen. Der Wind kann ruhig an ihrem Reet-Fell zausen, das macht ihnen nix. Sie liegen da und käuen und sehen dem Treiben der kleinen Autos oder Leute, die sich durch sie hindurch schlängeln, in aller Seelenruhe zu. Und da liegt wohl der größte Unterschied zwischen den Hasen und mir: fehlende Seelenruhe. Bei Tag und bei Nacht. Manchmal so fehlend, dass es schäumt und schreit und die Füße und den Hintern kalt werden lässt und dann steht auch schon die Blasenentzündung parat und assistiert beim einfach auf dem Bahnsteig stehen lassen als wäre es das normalste auf der Welt, sich zum Abschied nicht küssen lassen sondern einfach umdrehen und die Kapuze hoch ziehen und weg gehen.
1 Kommentar:
Danke für dieses wunderbare & tiefe Posting an so einem matschig oberflächlich doofen Tag...
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